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Kirchentellinsfurt

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Museum im Großen Schloss eröffnet

Das Große Schloss in Kirchentellinsfurt ist mit seinem neu gestalteten Museum eröffnet und seiner Bestimmung übergeben worden. Die Gemeinde feierte das am Freitag-Abend zusammen mit geladenen Gästen.

Der Rittersaal des Großen Schlosses war Schauplatz der Festlichkeiten, die zur Eröffnung des neuen Museums abgehalten wurden.

Zu den Gästen zählte neben dem Bürgermeister von Kirchentellinsfurt, Bernd Haug, auch die baden-württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi.

Sie gratulierte aber nicht nur zur Eröffnung des Museums. Auch am Schloss selbst hatte man Sanierungsarbeiten durchgeführt, die ebenfalls abgeschlossen sind.

"Ich bin begeistert, wie ein so bedeutendes Schloss – nicht nur für die Gemeinde sondern für das ganze Land würde ich sagen – so wunderbar hergerichtet wird und damit sicherlich eine schöne Zukunft haben wird. Gleichzeitig ist hier dann auch noch so ein tolles Museum entstanden, das schreibt auch ein Stück weit Landesgeschichte" sagte Razavi im Rahmen der Feier.

Für das Museum wurde ein neues Ausstellungskonzept entwickelt. Das Rückgrat der Ausstellung bilden Erzählungen zum Schloss und zum Ort Kirchentellinsfurt.

"Das Rückgrat erzählt im Grunde – als feste Installation, die immer bleibt – ein wenig die Orts- und die Hausgeschichte. Es hat einige markante Punkte, die in der Kirchentellinsfurter Ortsgeschichte von besonderer Bedeutung waren" erklärte Bürgermeister Haug.

Die Dauerausstellung wird von mehreren Sonderausstellungen umrahmt. Eine konzentriert sich auf den Ort Kirchentellinsfurt in der Gegenwart. Dabei war das Museum unter anderem von Vereinen aus der Region mit Exponaten versorgt worden.

Doch auch Geschichten aus der Vergangenheit werden erzählt. So wird zum Beispiel von einem Gesangbuchstreit erzählt. Um 1700 herum habe ein altes Gesangbuch abgeschafft und ein neues eingeführt werden sollen. Allerdings hätten sich die Bürger geweigert aus dem neuen Buch zu singen. Bekannt wurde der Streit, weil schließlich das Militär anrückte und durchsetzte, dass aus dem neuen Buch gesungen werden muss.

In einer anderen Ausstellung können die Besucher mit entscheiden, welche Gegenstände ausgestellt werden sollen. Diese stammen vor allem aus der Sammlung des ehemaligen Schlossherrn Walter Tiedemann.

"Mittlerweile – durch diese Elemente der Wechselausstellung – können wir an manchen Stellen ein neues Thema mit dazu nehmen und auch Herrn Tiedemann durch viele seiner Sammelstücke, die bisher nie ausgestellt waren, neu formen und in einen neuen Kontext bringen können" so Haug.

Gerade wegen der wechselnden Ausstellung glaubt Haug auch, dass das Konzept im Ort Anklang finden wird.

Neben dem Aufbau des Museums musste auch das Schloss selbst saniert werden. Dabei hatte man finanzielle Unterstützung von der Städtebauförderung des Landes erhalten.

"Es geht vor allem darum, dass wir uns zusammen mit den Kommunen darum kümmern, Ortskerne und Stadtmitten zu entwickeln. Dieses Schloss gehört einfach zu Kirchentellinsfurt und zu dieser Ortsmitte" erläuterte Razavi.

Deshalb habe man den Ort bei der Entwicklung im Sanierungsprogramm gerne unterstützt. Etwa 3,8 Millionen hatte die Sanierung gekostet. 50 Prozent davon hatte das Land übernommen.

Am Ende des Abend durfte sich die Ministerin unter anderem deshalb in das goldene Buch der Stadt eintragen.

(Zuletzt geändert: Samstag, 01.04.23 - 16:01 Uhr   -   995 mal angesehen)

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