Schüler wirken mit - Grundschule am Hechinger Eck bekommt neuen Pausenhof

Die Grundschule am Hechinger Eck in Tübingen wird derzeit erweitert und bekommt im Zuge dessen auch einen neuen Schulhof. Doch wie soll dieser später aussehen? Darüber haben sich die Schüler der Grundschule Gedanken gemacht. Ihre Wünsche und Ideen haben Sie in einem klassenübergreifenden Demokratie-Projekt gesammelt und jetzt der Stadtverwaltung präsentiert.
Aufgeweckt und voller Elan versammelten sich die Schüler vor der Grundschule am Hechinger Eck. Bereits in den vergangen Ferien beschäftigten sie sich mit ihren Ideen für den neuen Pausenhof. Diese könnten nun endlich Wirklichkeit werden. Der erste Schritt dafür war am Donnerstag, als die Schüler ihre Wünsche der Stadtverwaltung vorgestellt haben.
Dazu erzählt Projektleiterin Birte Hencken: „Ein großer Wunsch der Kinder sind die Trampoline. Außerdem wollen sie einen Kletterturm und eine Seilbahn. Grundsätzlich haben sie sich aber einen guten Mix aus Ruhe und Bewegung überlegt."
Die Idee dafür, dass die Schüler selbst ihren Pausenhof gestalten können, entstand während einer Sitzung des Fördervereins. Projektleiterin Hencken nahm sich der Umsetzung sofort an und organisierte zusammen mit den Kindern das Projekt.
Gearbeitet wurde innerhalb der Klassen: „In den ersten Klassen haben die Kinder gemeinsam einen Klassenplan erstellt und haben überlegt, wo sie die einzelnen Geräte positionieren. In den höheren Klassen haben die Kinder in Gruppen zusammen gearbeitet und Schulpläne erstellt. Anschließend wurde in der Klasse darüber abgestimmt, welchen Plan die Klasse vertritt" so Hencken.
Insgesamt entstanden acht Schulhofpläne, die bereits in der Vergangenheit bei einer Schulversammlung präsentiert wurden. Hier haben die Schüler die besten Pläne anhand eines Punktesystems demokratisch ausgewählt.
Sozialbürgermeisterin Gundula Schäfer-Vogel begrüße es, dass die Kinder bereits in einem solch jungen Alter erste Einblicke in demokratische Abläufe erhalten konnten: „Die Schüler können hier spielerisch lernen, wie demokratische Prozesse ablaufen. Die sind mühsam, da ist man auch mal frustriert, wenn der eigene Vorschlag vielleicht nicht durchkommt. Aber man tauscht Argumente aus, und das kann Spaß machen."
Die Mappe, in der sich die gesammelten Vorschläge der Kinder befinden, hat Projektleiterin Hencken jetzt an die Sozialbürgermeisterin übergeben. Schäfer-Vogel will die Vorschläge der Kinder nun dem Baubürgermeister sowie dem Finanzbürgermeister präsentieren.