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Reutlingen

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shelter & help - Neues Projekt des Diakonieverbands vorgestellt

Jung und Alt gemeinsam in einem Haus zusammenbringen - Das ist das Ziel des neuen Projekts „shelter & help“ des Diakonieverbands Reutlingen. Junge Migranten, welche oftmals nur schwer Wohnraum finden können, und ältere, hilfsbedürftige Menschen mit großen Wohnungen sollen sich bei dem Projekt gegenseitig unterstützen. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie jetzt.

Das neue Projekt „shelter & help" – auf Deutsch übersetzt so viel wie „Unterkunft und Hilfe" – richtet sich vor allem an zwei Personengruppen: Junge Migranten und internationale Studierende, die eine Unterkunft suchen, sowie ältere und hilfsbedürftige Menschen, die Unterstützung im Haushalt benötigen.

Dr. Joachim Rückle, der Geschäftsführer des Diakonieverbands, erklärt, dass die jungen Migranten den Wohnraum, den sie suchen, bei den hilfsbedürftigen Senioren finden könnten. Oftmals würden viele ältere Menschen alleine in einem großen Haus leben, weil ihre Kinder schon ausgezogen seien. Deswegen würden viele Zimmer leer stehen.

Die jungen Migranten und internationalen Studierenden können in den meisten Fällen ohne Miete in den Wohnungen der älteren Menschen leben und diese dafür im Haushalt, bei der Gartenarbeit und bei Besorgungen unterstützen.

Von dieser Art des Zusammenlebens würden beide Seiten profitieren, erklärt Christine Kuhnle, die Ansprechpartnerin des Projekts. Die älteren Menschen wären dadurch nicht mehr allein in ihrer Wohnung, wodurch sie Gesellschaft und Unterstützung im Alltag hätten. Die jungen Migranten erfahren durch das Projekt eine neue Art der Integration und erhalten Unterstützung beim Einleben in ein fremdes Land.

Wer als älterer Mensch befürchtet, sich auf Dauer nicht mit den jungen Migranten zu verstehen, muss sich laut Kuhnle keine Sorgen machen. Der Auswahlprozess sei sehr detailliert und am Ende würden nur Personen in der eigenen Wohnung einziehen, die man auch sympathisch findet. Vorstellungen über die Art der Unterkunft bzw. Unterstützung werden vor dem Einzug genau abgesprochen, sodass es zu keinen Missverständnissen kommen kann.

Auch sprachliche Schnittmengen sowie vergangene Reisen in die Herkunftsländer der Migranten würden den Auswahlprozess beeinflussen, so Kuhnle weiter. Außerdem gebe es vor dem Einzug mehrmalige Kennenlerntreffen, bei denen gemeinsam gekocht oder spazieren gegangen wird.

Wer an dem Projekt interessiert ist und mehr erfahren möchte, kann sich auf der Website des Diakonieverbands Reutlingen informieren.

(Zuletzt geändert: Donnerstag, 22.04.21 - 14:43 Uhr   -   945 mal angesehen)

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