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CSU breitet sich deutschlandweit aus - zumindest per Online-Mitgliedschaft
Die CSU unterbreitet deutschlandweit allen Interessierten eine Online-Mitgliedschaft. Damit verbunden sei die Teilhabe und Zugang zu internen Informationen. Online-Mitglieder dürfen keiner "mit der CSU konkurrierenden Partei" angehören. Es handele es sich um keine ordentliche Mitgliedschaft im Sinne des Parteiengesetzes. Der Monatsbeitrag beträgt 5 Euro.
Die CSU unterbreitet deutschlandweit allen Interessierten eine Online-Mitgliedschaft. Damit verbunden sei die Teilhabe und Zugang zu internen Informationen. Online-Mitglieder dürfen keiner "mit der CSU konkurrierenden Partei" angehören, heißt es in den "Richtlinien zur Online-Mitgliedschaft". Es handele es sich um keine ordentliche Mitgliedschaft im Sinne des Parteiengesetzes. Der Monatsbeitrag beträgt 5 Euro.
Die Online-Mitgliedschaft stehe Interessierten in ganz Deutschland offen. Auf der CSU-Homepage heißt es dazu:
"Die Online-Mitgliedschaft ist unser exklusives, brandneues Angebot für alle, die sich online in der CSU engagieren wollen: Ortsungebunden, in ganz Deutschland, unmittelbar und das für nur 5 Euro pro Monat*. Online-Mitglieder erhalten Informationen aus erster Hand! Online-Mitglieder bestimmen Politik mit! Online-Mitglieder engagieren sich von überall und mobil!"
Dazu präsentiert die CSU einen Youtube-Clip, in dem der frühere CSU-Chef Edmund Stober für die Online-Mitgliedschaft wirbt: "Unser Ehrenvorsitzender Edmund Stoiber fasst die Online-Mitgliedschaft nochmal zusammen", heißt es zum Video. Im Video sagt Stoiber, nachdem er zunächst sich selbst mit seinem damaligen, viral gewordenen Versprecher "In 10 Minuten zum Hauptbahnhof" aufs Korn nimmt:
"10 Minuten brauchen Sie nicht. Eine Online-Mitgliedschaft bei der CSU - das geht noch viel schneller!", wirbt Stoiber in dem Video: "Da brauchen Sie eine Minute. Überall, wo Sie heute in Deutschland sind. Ob in Berlin, in Hamburg, in Castrop-Rauxel, in Hildesheim, in Stuttgart, in Duisburg: Eine Minute reicht. Herzliche Gratulation!"
Das Angebot einer CSU-Online-Mitgliedschaft kommt unmittelbar nach dem Verzicht von CSU-Chef Söder auf die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien. Söders Verzicht war ein tagelanger, harter Machtkampf mit dem Laschet-Lager vorausgegangen.
Der Riss zwischen Laschet- und Sönder-Anhänger zog sich quer durch die Unionsparteien und ihren Gremien. Stimmungsbildern zufolge war auch die CDU-Basis mehrheitlich für Söder als Kanzlerkandidat der Union."Ohne Groll" werde er mit einer Entscheidung für Laschet umgehen, hatte Söder in den Tagen vor der Entscheidung betont.
Die "Richtlinien zur Ausgestaltung der Online-Mitgliedschaft" wurden dem Dokument zufolge vom CSU-Parteivorstand bereits vor einem Jahr, am 27. April 2020 beschlossen. Offenbar ein Vorratsbeschluss für den Eintritt bestimmter Situationen, der nun eingesetzt wird.
Unklar ist, seit wann das Angebot einer Online-Mitgliedschaft seitens der CSU offiziell beworben wird. Ausweislich Youtube wurde das Video am 14.10.2020 auf die Plattform gestellt, und wird auf Youtube derzeit als "nicht gelistet" geführt. Stand 22.04.2021-12:23 verzeichnet das Video 477 Aufrufe.
Quelle: CSU-Homepage, Dokument "Richtlinien zur Ausgestaltung der Online-Mitgliedschaft in der CSU"
Erstveröffentlichung: 22.04.2021-11:47
