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Zollernalbkreis

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Was bedeutet Corona für Künstlerinnen und Künstler?

"Volksnah"! - Ein Wort, das sich viele Politikerinnen und Politiker auf die Fahne geschrieben haben. Doch wie geht "volksnah" in Zeiten von Kontaktverboten und Abstandsregelungen? Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin und Abgeordnete des Wahlkreises Balingen, Nicole Hoffmeister-Kraut, möchte die Menschen jetzt mit einem Live-Stream über Social Media erreichen und integrieren: "Live im Dialog - Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ganz persönlich". Thema der ersten Ausgabe mit zwei Gästen: "Was bedeutet Corona für Solo-Selbstständige und Künstler im Zollernalbkreis".

Auf der Bühne stehen und IHR Publikum unterhalten – live – quasi zum Anfassen – unzensiert und ungefiltert – das ist es, was die Künstlerinnen und Künstler in der Region Neckar-Alb wollen und können. Doch mit Corona war das plötzlich nicht mehr möglich.

So erzählt Marc Michl von der Künstleragentur "Siedepunkt", dass ihnen Anfang März der Boden unter den Füßen weggezogen worden sei. Schnellstmöglich hätten sie versucht, die Künstler zu platzieren.

Im Frühjahr gelang das über die Einrichtung von Autokinos und Drive-In-Kulturbühnen. Binnen kürzester Zeit stellten Veranstalter und Künstler speziell auf die Gegebenheiten angepasste Programme zusammen. Dass dieses Kulturvergnügen jedoch nur von kurzer Dauer sein würde, war von vornherein klar.

Seit dem Sommer haben sie deshalb die Eventplattform "Stubenkult" ins Leben gerufen: Online-Events, die digital im Live-Stream in die Wohnzimmer nach Hause übertragen werden. So gebe es nun Kochformate mit den Kächeles und die Leute, die daran teilnehmen, erhalten ein Genusspaket mit hochwertigen Produkten nach Hause geschickt. Dann werde zusammen gekocht. So werde eine Verbindung zwischen einer Präsenzveranstaltung und Spaß in den eigenen vier Wänden geschafft.

Zeit, diese Angebote zu nutzen, hätten die Menschen ja jetzt, appelliert die Ministerin. Auf diese Weise könnte jeder die Künstlerinnen und Künstler aus der Region unterstützen. Denn die trifft Corona nicht nur in finanzieller Hinsicht. Dass sie als nicht systemrelevant bezeichnet wurden, ging ihnen sehr nahe.

Nicole Hoffmeister-Kraut versichert den Künstlerinnen und Künstlern aber: "Wir brauchen Sie!" und erzählt von den Hilfsprogrammen, die auf den Weg gebracht wurden.

Vielen Künstlern und Kulturschaffenden ist das jedoch nicht genug. Ihnen greifen die Hilfen zu kurz. Die Planungen der Politik für die Branche müssten längerfristig gedacht werden, so die Forderung, mit der sich die Ministerin auseinanderzusetzen verspricht.

(Zuletzt geändert: Dienstag, 24.11.20 - 16:16 Uhr   -   1105 mal angesehen)

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