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Bad Urach

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Herbstliche Musiktage feiern 40. Jubiläum

„Die Musik schließt den Menschen ein unbekanntes Reich auf gegen den Lockdown der Seelen“, so lautet der Titel des Festvortrags für die Herbstlichen Musiktage in Bad Urach. Die letzten Monate waren eine Herausforderung für die Gesellschaft - umso wichtiger seien Kultur und Musik in diesen Zeiten, so die Meinung der Veranstalter. Die 40. Festspiele werden deshalb stattfinden. Mit einem Hygienekonzept und einem interessanten Programm werden die Herbstlichen Musiktage am 2. Oktober eröffnet.

Die diesjährigen Herbstlichen Musiktage stehen unter einem besonderen Stern. Zum einen finden die musikalischen Festspiele dieses Jahr zum 40. Mal statt, zum anderen sorgte die Corona-Pandemie bei den Verantwortlichen für die Sorge, ob die Konzerte tatsächlich ausgetragen werden können.

Doch Elmar Rebmann, Bürgermeister von Bad Urach, kann jetzt versichern, dass die Festspiele stattfinden werden. Er habe noch einmal mit dem Leiter des Reutlinger Gesundheitsamts gesprochen, der, wenn die Lage sich nicht dramatisch verändere, guten Mutes ist, dass die Veranstaltung durchgeführt werden könne.

Denn die Menschen würden nach Kultur, und die Künstler nach Auftritten lechzen, so der Bürgermeister weiter.

Um das möglichst risikogering ermöglichen zu können, wurde ein Hygienekonzept ausgearbeitet, welches der Stiftungsvorstand Thomas Braun erklärt: "Wir werden allerdings einige Einschnitte machen müssen, was das normale Ablaufen eines Konzertes anbelangt: die Konzertpause mit Sekt, mit Gesprächen, mit Unterhaltung können und dürfen wir dieses Mal nicht durchführen. Es wird kleine Unterbrechungen geben, sodass man aufs WC kann, aber die eigentliche Konzertpause ,wie wir sie lieben und schätzen wird es nicht geben."

Außerdem sei das Personal aufgestockt worden, um den Besucherstrom und die Abstände im Blick zu behalten, so Braun weiter. Mit einem gut durchdachten Konzept können die Festspiele, die den Titel „Witterungen" tragen, also bald beginnen.

Ein wichtiges Zeichen für die musikalische Landschaft, meint der künstlerische Leiter Florian Prey: "Ich denke, dass gerade wir in Bad Urach ein Leuchtturm sein werden. Das heißt, dass wir das erste Festival in Baden Württemberg sind, das wieder loslegt und wir uns trauen, wenn auch im kleineren Rahmen. Aber ich denke, dass in dieser schrecklich merkwürdigen Zeit alle umdenken müssen und mit kleineren Brötchen ihr Frühstück bereiten müssen."

Und unsere Brötchen vielleicht auch mal anders als gewohnt belegen. Denn dieses Jahr unterscheiden sich die Festspiele zu den vorherigen Jahren nicht nur in der Größe, sondern auch im Programm. Erstmals wird es nämlich ein Jazzkonzert geben.

"Das ist eine Innovation mit Nathalie Ellwood und Josef Reßle. Sie singt perlenweich wie eine Königin der Nacht. Michael Hornstein einer der bekanntesten Saxophonisten, die wir zurzeit haben, mit einem unglaublich atmosphärischen warmen Klang."

Aber insgesamt seien alle Konzerte kleine Perlen, die er zusammengesucht habe, erzählt Prey. Vom Festredner Joachim Reiber, der am Eröffnungstag am 2. Oktober sprechen wird, über das erwähnte Jazzkonzert bis zu den beiden Opernabenden, die am 8. und 9. Oktober den Abschluss der Festspiele bilden werden.

Wer bei diesen besonderen Herbstlichen Musiktagen dabei sein möchte, kann sich noch Karten über die Homepage der Veranstaltung sichern.

(Zuletzt geändert: Sonntag, 20.09.20 - 16:41 Uhr   -   1110 mal angesehen)

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