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Baden-Württemberg

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Doppelter Rettungsschirm für den ÖPNV

Um einiges weniger Fahrgäste und Fahrkartenverkäufe und trotzdem die selben Fahrzeuge. Das ist für die Unternehmen, die den öffentlichen Personennahverkehr in Baden-Württemberg bereitstellen, durch die aktuelle Corona-Pandemie Realität. Um dem entgegenzuwirken hat das Verkehrsministerium hat finanzielle Unterstützung angekündigt.

Ab jetzt fahren die Busse in Tübingen nach dem Samstagsfahrplan. Das haben die Stadtwerke Tübingen bekanntgegeben. Grund dafür sei zum einen, dass die Busse oftmals mit einer nur einstelligen Fahrgastzahl unterwegs seien, zum Anderen sei durch zahlreiche Krankmeldungen ein Personalengpass entstanden.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte, dass er den ÖPNV unbedingt auch in der Krise aufrecht erhalten wolle. Grundsätzlich habe Baden-Württemberg eine wirklich dichte und vielfältige Unternehmens- und Organisationsstruktur. Diese Struktur habe große Vorteile. Für ein Land wäre es fatal, wenn in der Krise kleine und mittlere Unternehmen über den Neckar gingen und wenn es am Ende  der Krise einen anderen oder sogar keinen Markt gebe.

Um genau diesen Markt zu sichern spricht der Verkehrsminister von einem doppelten Rettungsschirm. Zum einen bekommen die Verkehrsunternehmen Unterstützung aus dem Rettungsschirm des Wirtschaftsministeriums, zum anderen bezahlt das Land weiter für den ÖPNV auch wenn der nur eingeschränkt die bestellten Leistungen liefert.

Doch nicht nur das Land, auch die Kommunen bestellen Fahrten bei den Verkehrsunternehmen. Der Tübinger Landrat Joachim Walter erklärte, dass trotz verringerter Fahrgastzahlen keine Einschränkungen geplant seien. Der Landkreis habe alle, im Ferienfahrplan ausgewiesenen Fahrten bestellt.Einschränkungen solle es nur geben, falls der Krankenstand beim Fahrpersonal dies notwendig mache. Nach der Coronakrise soll es dann wieder mehr ÖPNV im Land geben.

Dr. Alexander Pischon, vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, spricht sich dafür aus, das Thema Klimakrise nicht ganz außer Acht zu lassen. Auch wenn die Coronakrise überstanden sei, müsse das Land in der Lage sein in der Richtung weiterzuarbeiten, in der es aufgehört habe.

Laut Verkehrsclub Deutschland würden noch immer fast ein Fünftel der in Deutschland ausgestoßenen CO2-Emissionen auf das Konto von LKW und PKW gehen. Deshalb seien im Bereich Verkehr tiefgehende Maßnahmen erforderlich.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 25.03.20 - 16:42 Uhr   -   1200 mal angesehen)

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