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Betroffene

Foto: Bild von Vektor Kunst auf Pixabay
"Es ist verdammt schwer, einen Corona-Test zu bekommen"

Wer wissen möchte, ob die eigene Erkältung Corona ist - auch zum Schutz anderer - tut sich schwer, getestet zu werden. Selbst, wenn man einen Verdacht hat. Betroffene erzählen.

"Kaum war mein Sohn nach den Faschingsferien wieder in der Schule, bekam er hohes Fieber und spuckte nachts ins Bett", berichtet eine Mutter unserer Redaktion. "Seither hat er Husten, der kaum zurückgeht. Zum Glück ist gerade keine Schule, da kann er sich auskurieren", berichtet die 35-Jährige. Inzwischen hat sie selbst hohes Fieber bekommen und Husten.

Die Familie selbst war in keinem Risikogebiet. Aber womöglich Klassenkameraden? Zum Beispiel in Südtirol zum Skifahren? "Wir wissen es nicht", so die Mutter. "Erst am Ende der ersten Schulwoche nach den Faschingsferien teilte die Lehrerin mit: Alle, die in einem Risikogebiet waren, sollten zuhause bleiben". Sollte jemand den Virus eingeschleppt haben, war es da womöglich schon zu spät.

Gesundheitsamt will nicht testen

Mutter und Sohn wüssten gerne, ob sie den Coronavirus haben - auch mit Rücksicht auf die betagten Großeltern und die Allgemeinheit. Der Vater ging täglich zur Arbeit, spürt aber auch schon ein Kratzen im Hals.

Doch der Anruf beim Gesundheitsamt war ernüchternd. "Die testen dich nicht", meint die Mutter. Gestellt habe die Frau am Telefon nur zwei Fragen: "Waren Sie in einem Risikogebiet? Hatten Sie Kontakt zu einem positiv laborgetesteten Coronainfizierten? Nein? Danke, auf Wiederhören. So in etwa lief das ab". Die Familie habe höchstwahrscheinlich die Grippe, habe es noch geheißen - dazu ein mahnender Hinweis, wie viel man gerade zu tun habe und man es wohl wissen würde, wenn jemand in der Schule Corona hätte. "Wenn jemand symptomfrei geblieben ist nach dem Faschingsurlaub, wissen die es wohl eher nicht", mutmaßt dagegen die Mutter.

"Corona-Tests aus Rücksicht gegenüber anderen und aus dem Verantwortungsgefühl heraus, niemanden anzustecken zu wollen, sind offenbar nicht vorgesehen", bilanziert die Mutter ihre Bemühungen.

Zu viel Andrang bei Teststelle

Einen Corona-Test zu bekommen ist offenbar schwierig. Das zeigen auch Vorfälle wie im bayerischen Landshut. Dort wurde ein Drive-In für Test-Abstriche am selben Tag wieder geschlossen, an dem er eröffnet wurde. Der Ansturm war zu groß. Viele Bürger fuhren einfach ohne die vorgeschriebene Arztüberweisung hin - und wurden alle wieder weggeschickt.

Die Behörden beschränken die Tests auf Personen, die einem klar erkennbaren Infektionsrisiko ausgesetzt waren. Heißt: Kontakt zu nachweislich Infizierten oder Aufenthalt in einem Risikogebiet. Aber nicht einmal dann - wie dieser Bericht von bento zeigt.

Beim Robert Koch Institut heißt es, eine Laboruntersuchung sei "dann angezeigt, wenn es sich bei den Betroffenen um begründete COVID-19-Verdachtsfälle handelt, d.h. sie Krankheitszeichen haben und innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatten und/oder sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet/einem besonders betroffenen Gebiet in Deutschland aufgehalten haben."

Das bedeutet: Weder Symptome noch Risikogebiet noch Kontakt sind für sich allein ein Argument für einen Test. Allenfalls für vorsorgliche Quarantäne.

"Wer sich in einem Supermarkt am Einkaufswagen das Coronavirus holt, wird es womöglich nie erfahren", meint die Mutter, die sich gerne hätte testen lassen. "Wahrscheinlich sind die Tests teuer und aufwändig - alles andere fände ich als Grund nicht akzeptabel. Immerhin bleibt damit eine Lücke im System."

Dienstag, 23. Februar 2021
14:22 Lockerung oder Verschärfung? Kretschmann und Lucha zur aktuellen Corona-Situation
Bei der Regierungspressekonferenz sprachen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manne Lucha über die aktuelle Corona-Situation. Insbesondere die Themen Impfreihenfolge, Teststrategien und mögliche Lockerungen kamen dabei auf den Tisch. [Weiterlesen]

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Donnerstag, 18. Februar 2021
22:16 Berlins Regierender Bürgermeister will Impfreihenfolge ändern
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Der Hamburger Nanowissenschaftler Prof. Roland Wiesendanger forscht zum Ursprung des Coronavirus. Sein Ergebnis: Es war ein Laborunfall am virologischen Institut der chinesischen Stadt Wuhan. Lesen Sie Auszüge aus der Studie. [Weiterlesen]

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Freitag, 12. Februar 2021
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Donnerstag, 11. Februar 2021
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01:19 Stuttgarter dürfen über Nacht draußen bleiben: Inzidenz fällt gerade noch rechtzeitig unter 50
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Samstag, 30. Januar 2021
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Freitag, 29. Januar 2021
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16:26 Stoch: "Eltern und Schulen brauchen Perspektiven"
Den 22. Februar sollte sich das Land dann wirklich als Ziel setzen, die Schulen und Kitas schrittweise zu öffnen. Das findet der SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch. Allerdings sollte das nicht ohne Konzepte geschehen. [Weiterlesen]

14:44 Zunächst keine Öffnung - Kitas und Grundschulen bleiben weiterhin geschlossen
Grundschulen und Kitas bleiben weiterhin geschlossen und öffnen nicht wie geplant bereits Anfang Februar. Dies gab Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einem Statement am gestrigen Donnerstagabend bekannt. Den Grund für diese Entscheidung und wie es weitergehen soll, erfahren Sie jetzt. [Weiterlesen]
Donnerstag, 28. Januar 2021
09:16 Eisenmann für frühere Impfung von Lehr- und Erziehungskräften
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Sonntag, 24. Januar 2021
16:03 Maskenpflicht, Home-Office und Hundesalons - Neue Corona-Regelungen treten am Montag in Kraft
Ab dem morgigen Montag treten die von Bund und Ländern beschlossenen neuen Corona-Regeln in Kraft. So wird die Maskenpflicht erweitert und verschärft. Beim Einkaufen, im ÖPNV, in Pflegeheimen, Krankenhäusern und Arztpraxen müssen dann medizinische Masken getragen werden. [Weiterlesen]
Montag, 18. Januar 2021
17:47 Corona-Pandemie schlägt Pflegeheimbewohnern aufs Gemüt
In der Corona-Pandemie haben sich Lebensfreude und geistige Fähigkeiten von Seniorenheim-Bewohnern offenbar deutlich verschlechtert. Das ergab eine Studie, für die das Zentrum für Qualität in der Pflege deutschlandweit knapp 2.000 Mitarbeiter von Heimen und ambulanten Diensten befragt hat. [Weiterlesen]

11:29 So schützen FFP2-Masken am besten - Fälschung erkennen, richtig tragen
Ab heute gilt eine FFP2-Maskenpflicht in Bayern, für ganz Deutschland wird sie diskutiert. Worauf muss man achten, mit oder ohne Ventil, wie schützen sie am besten vor Corona? Alle Infos. [Weiterlesen]

10:22 Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar vorstellbar
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kann sich vorstellen, dass die Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar verlängert werden. Auf Unternehmen will er mehr Druck in Sachen Homeoffice machen. [Weiterlesen]
Freitag, 15. Januar 2021
09:51 Boris Palmer kritisiert Schul- und Kita-Schließung
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat die Schul- und Kitaschließungen wegen der Corona-Pandemie kritisiert. "Eine Gruppe, die selber von Corona kaum betroffen ist, trägt eine der größten Lasten der Pandemie-Abwehr. Das scheint mir nicht verhältnismäßig zu sein." [Weiterlesen]
Donnerstag, 14. Januar 2021
20:02 Regierung prüft Lockdown-Hammer: Kein Nahverkehr, Homeoffice-Pflicht, Ausgangssperre
Bundeskanzlerin Merkel will den Corona-Lockdown offenbar massiv verschärfen: So wird laut Medienberichten geprüft, den Nahverkehr mit Bus und Bahn komplett einzustellen. Auch eine Homeoffice-Pflicht und eine ganztägige Ausgangssperre sind im Gespräch. [Weiterlesen]

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CDU-Fraktion fordert Belebung der Innenstadt Die Reutlinger Innenstadt soll belebt und ihre Attraktivität gesteigert werden. Das fordert die Reutlinger CDU-Fraktion in einem Antrag, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
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Sonderforschungsbereich wird weiterhin gefördert Eine Tanzperformance vom ersten Solisten beim Stuttgarter Ballett, Friedemann Vogel, extra konzipiert für die Veranstaltung „?corché - Anatomie des Tanzes“ an der Uni Tübingen.
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Vor Polizeikontrolle geflüchtet: Mit bis zu 100 km/h durch Riederich und Mittelstadt Ein mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer hat am Mittwochabend versucht, vor einer Polizeikontrolle zu flüchten.

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