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Wahlkrimi - Thomas Keck und Christian Schneider liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen: Hauchdünner Vorsprung für Keck
Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Reutlingen hat es im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten geschafft, die für einen Wahlsieg notwendige absolute Mehrheit zu erreichen. Ein zweiter Wahlgang folgt in drei Wochen, am 24. Februar. Dann genügt die einfache Mehrheit für einen Sieg. Der Betzinger Bezirksbürgermeister Thomas Keck hat den ersten Wahlgang hauchdünn für sich entschieden. Mit 0,1% Vorsprung, das sind 41 Stimmen, setzte er sich vor den Zweitplatzierten, Dr. Christian Schneider. Wie spannend der Wahlabend verlief, und wie die Kandidaten das Wahlergebnis beurteilen, lesen Sie hier:
Sonntag Abend: Das Foyer des Reutlinger Rathauses war voll – alle wollten nun endlich wissen, wer das neue Stadtoberhaupt wird bzw. wer vorne liegt. Denn, dass es zu einem zweiten Wahlgang kommen wird, war bei der Anzahl der Kandidaten sehr wahrscheinlich. Als die ersten Ergebnisse eintrudeln, zeichnet sich schnell ein Bild ab: Der Betzinger Bezirksbürgermeister Thomas Keck, SPD, und Dr. Christian Schneider, CDU, liefern sich ein Duell im Zehntel-Prozent-Bereich.
Und so spannend wie es angefangen hat, blieb es dann auch bis zur Auswertung des letzten Wahlbezirks. Die Anspannung war den Anwesenden, aber auch allen Kandidaten deutlich im Gesicht abzulesen.
Und dann, als das Ergebnis des 87. Wahlbezirks nach langem Warten da ist, liegt der Betzinger Bezirksbürgermeister Thomas Keck mit 0,1% - das sind 41 Stimmen - vor Dr. Christian Schneider.
OB-Wahl Reutlingen: Zur Ergebnis-Grafik
Thomas Keck bekam 29,6% der Stimmen, Dr. Christian Schneider 29,5%. Dr. Carl-Gustav Kalbfell erreichte den dritten Platz mit 19,9 % der Stimmen. Cindy Holmberg bekam 16,3% und Schlusslicht Andreas Zimmermann 2,7%. In den 87 Wahlbezirken lag die Wahlbeteiligung insgesamt bei 39,5 Prozent.
„Ich bin natürlich hochzufrieden. Wenn man im ersten Wahlgang mit einem Muggaseggele Vorsprung gewinnt, dann kann man schon zufrieden sein und das baut auf für einen zweiten Wahlgang", erzählt uns Thomas Keck freudig. "Und ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern und natürlich allen, das sind die hier um mich herum, die mich unterstützt haben. Aber auch allen anderen. Ich kann nur sagen, schauen Sie mal nach Betzingen, 52%. Das heißt, wer mich wirklich kennt, der wählt mich auch. Und daran werde ich auch nochmal 3 Wochen arbeiten."
Christian Schneider sagte RTF.1 nach der Wahl: „Ja, ich bin erstaunt. Ich hätte gedacht, dass sich das bei 5 Kandidaten stärker verteilt. Dass zwei so nah beieinander liegen ist schon erstaunlich. Was ich schade finde, ist die geringe Wahlbeteiligung. Ich finde es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, dass das Abbild, das man im Ergebnis hat, auch dem Abbild in der Bevölkerung entspricht... Ich kann nur alle aufrufen: geht auch im zweiten Wahlgang wählen, weil dann hat man das Stadtoberhaupt was die Mehrheit der Menschen auch wirklich will", so Schneider.
Für die anderen Kandidaten sahen die Ergebnisse eher ernüchternd aus. Carl-Gustav Kalbfell, Drittplatzierter, kündigte noch am Wahlabend seine Teilnahme am zweiten Wahlgang an. Anders Cindy Holmberg, die sich auf dem vierten Platz mit ihrem Abschneiden zufrieden zeigte. Sie werde im zweiten Wahlgang nicht mehr antreten. Was die Kandidaten sonst noch zur Wahl gesagt haben, und wer an diesem Abend noch gefeiert hat, sehen Sie am Montag in einem ausführlichen Bericht. Natürlich nur hier auf RTF.1.
Im RTF.1-Programm berichten wir heute Abend aktuell von der OB-Wahl in Reutlingen mit Stimmen zum Wahlausgang. Die aktuelle Sendung sehen Sie auch in unsereren Apps für Handy, Tablet und Amazon Fire TV.
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