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Reutlingen

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Der Angst begegnen - Polizeipräsident Alexander Pick präsentiert Kriminalstatistik

Stellen Sie sich vor, es ist Nacht, Sie sind alleine in der Stadt unterwegs, die Straßenlaternen sind aus und sie gehen eine dunkle Gasse entlang. Manch einem wird schon beim bloßen Gedanken daran angst und bange. Doch in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Esslingen braucht sich niemand zu fürchten. Die Wahrscheinlichkeit Opfer einer Straftat zu werden ist hier ziemlich gering.

Um den Verwaltungsausschuss des Kreistages über die Kriminalität im Bereich seines Polizeipräsidiums aufzuklären, war Polizeipräsident Alexander Pick ins Reutlinger Landratsamt gekommen. Er hatte einige Statistiken aus dem Jahr 2017 mitgebracht, mit denen er zeigen konnte, dass der Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen, also die Landkreise Reutlingen, Tübingen und Esslingen, sehr sicher ist. Bei den wichtigen Delikten verzeichne die Polizei in den letzten Jahren einen Rückgang, so Pick.

Und auch die aktuellen Zahlen fallen positiv aus: Auf 100.000 Einwohner gerechnet hat es im Landkreis Reutlingen 4583 und im Landkreis Tübingen 4163 Straftaten gegeben. Im Vergleich zum Land – mit 5295 Straftaten – sei das ein ziemlich guter Wert. Im Bereich Sexualstraftaten sei allerdings von 2016 auf 2017 einen Anstieg von über 70 Prozent zu verzeichnen. Hier müsse jedoch die Statistik genauer betrachtet werden.

Früher seien Straftaten, wie das Beleidigen mit bestimmten sexistischen Gesten oder die sexuelle Belästigung unter der Überschrift "Beleidigung mit sexuellem Hintergrund" in der Statistik aufgetaucht, so Pick. Durch die Strafrechtsreform Ende 2016 wird es jetzt allerdings als Sexualdelikt geführt. So komme also der deutliche Anstieg in der Statistik zustande. Trotz allem würden Straftaten wie Vergewaltigungen oder sexuelle Nötigungen seit Jahren zurückgehen. Hier habe sich, bezogen auf das Jahr 2017, nichts geändert.

Auch wenn es sehr wenige Straftaten im Bereich des Reutlinger Polizeipräsidiums gebe, gebe es immer mehr Kriminalitätsfurcht in der Bevölkerung. Deshalb appelliert Pick an die Bürger, ihr Wohnumfeld und ihre soziale Umgebung bewusster wahrzunehmen und vernünftig mit den Medien umzugehen. Der Bürger könne so vielleicht sehen, dass er in einem überwiegend friedlichen Umfeld lebe. Die Landkreise Reutlingen, Tübingen und Esslingen würden zusammen eine der sichersten Regionen der Welt bilden.

(Zuletzt geändert: Dienstag, 16.10.18 - 14:12 Uhr   -   2584 mal angesehen)

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